B196: Freiheit, ich komme!
B196-Führerschein: Mit der Erweiterung für den Autoführerschein aufs Bike!
Du bist Autofahrer und möchtest gerne auf ein Motorrad umsteigen? Es kribbelt Dich schon länger in der Gashand? Dann haben wir gute Nachrichten für Dich: Mit der Führerscheinerweiterung B196 kann jetzt so gut wie jeder Autofahrer aufs Motorrad (um)steigen – ganz ohne Extra-Prüfung! Wir haben Dir die wichtigsten Informationen, wie die B196-Voraussetzungen und Kosten, auf dieser Seite zusammengefasst – somit bist Du im Nullkommanichts startklar! Hier ist, was Du darüber wissen solltest:
Was ist die Führerscheinerweiterung B196?
B196 ist ein Upgrade für Deinen normalen Autoführerschein. Du brauchst keinen neuen Führerschein. Du legst auch keine neue Prüfung ab. Sondern Dein Klasse-B-Führerschein fürs Auto wird nach ein paar Stunden Training um die Schlüsselnummer 196 erweitert. Daher auch der Name. Du kannst die Erweiterung nach dem abgeschlossenen Training einfach bei Deinem Straßenverkehrsamt beantragen.
B196-Voraussetzungen: Wer kann das Upgrade machen?
Für den B196-Führerschein gibt es drei Voraussetzungen, die für die allermeisten einfach zu erfüllen sind:
- Du musst 25 Jahre oder älter sein.
- Du hast Deinen Pkw-Führerschein schon mindestens 5 Jahre in der Tasche.
- Du nimmst an einer sogenannten Fahrerschulung teil.
Das war’s auch schon. Weitere Voraussetzungen gibt es für den 125er-Führerschein nicht. Du hast die ersten beiden Bedingungen bereits erfüllt? Dann lies jetzt weiter und erfahre, was Du über die dritte B196-Voraussetzung wissen musst.
Wie kommt man an den B196-Führerschein?
Die Fahrerschulung machst Du bei einer Fahrschule Deiner Wahl. Hier stehen dann mindestens 9 Unterrichtseinheiten à 90 Minuten an: 4-mal Theorie und 5-mal Praxis auf dem Motorrad. Eine Abschlussprüfung, wie beim Autoführerschein, gibt es aber nicht. Anschließend gibt’s von der Fahrschule eine Bescheinigung, die 12 Monate lang gültig ist. Mit ihr kannst Du Deine Fahrerlaubnis fürs Auto bei der Führerscheinstelle – Passbild nicht vergessen – um die Schlüsselnummer 196 erweitern lassen.
Was kostet die B196-Erweiterung?
Der genaue Preis kommt ein wenig auf die Fahrschule an – und auf die Region, in der Du lebst. Im Normalfall bist Du mit einem Betrag zwischen 500 und 900 EUR Unterrichtskosten und noch mal 40 bis 50 EUR Amtsgebühren dabei. Es kann sich lohnen, sich im Voraus über die genauen Kosten der B196-Erweiterung zu informieren und einen Vergleich zwischen verschiedenen Fahrschulen durchzuführen, um die bestmögliche Option zu finden.
Was für Bikes darfst Du anschließend fahren?
Mit dem B196-Führerschein darfst Du dann Krafträder der Klasse A1 fahren. Das sind Motorräder und Scooter mit bis zu 125 cm³ Hubraum und maximal 11 kW (15 PS) Motorleistung. Außerdem darf das Verhältnis von Leistung zu Leergewicht 0,1 kW je Kilogramm nicht überschreiten – was bei 11 kW Leistung mindestens 110 Kilo Gewicht sind. Letzteres fällt in der Praxis aber kaum ins Gewicht. Dreiräder mit bis zu 15 kW (20 PS) sind übrigens auch erlaubt. In unserem B196-Test erfährst Du, welches Einsteigermodell am besten zu Dir passt.
Was gibt’s noch zu beachten?
Die B196-Erweiterung gilt bisher nur in Deutschland. Touren über die Grenze solltest Du damit also besser nicht planen. Beim Mieten einer Maschine im Ausland sieht’s genauso aus. Und wer später auf stärkere Bikes umsteigen will, muss wissen: B196 bietet keine vereinfachte Aufstiegsmöglichkeit zu den „großen“ Motorradführerscheinen, wie man es vom A1-Schein kennt.
Wie fällt das Fazit zum B196-Führerschein aus?
Die B196-Erweiterung für den Autoführerschein ist eine tolle Möglichkeit, sich an das Motorradfahren heranzutasten und entspannt eine 125er auszuprobieren. Lies Dir am besten direkt unsere B196-Basics durch, um bestmöglich auf Deine erste Fahrt vorbereitet zu sein. Einfacher, schneller und günstiger kommt man sonst nicht aufs Bike. Und für Pendler, die genug vom Im-Stau-Stehen oder von Bahnverspätungen haben, ist sie eine herrlich pragmatische Option für den Alltag. Kein Wunder, dass der Run auf B196 ungebrochen ist: Seit 2020 haben sich mehr als 130.000 Autofahrer fürs Motorrad-Upgrade entschieden. Also: Auf zur Fahrschule und anschließend unsere große Auswahl an 125er-Modellen selbst testen!
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