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  • Der Suzuki Motorrad-Frühjahrscheck

    Nach den finsteren Wintermonaten machen die ersten warmen Sonnenstrahlen so richtig Lust aufs Motorradfahren. Doch Stopp: Erst braucht die Maschine noch einen kleinen Check-up. Wir zeigen Dir, wie Du Deine Suzuki perfekt auf die kommende Saison vorbereitest.

Nach ein paar Monaten Winterpause endlich wieder eine Runde auf Deiner Suzuki drehen! Die Versuchung ist groß, sich einfach auf das Bike zu setzen und loszufahren. Doch genauso wichtig wie eine gute Vorbereitung auf den Winterschlaf" ist der Motorrad-Frühjahrscheck vor der ersten Ausfahrt. Deine Maschine wird Dir den überschaubaren Aufwand danken und letztlich geht es auch um Deine Sicherheit.

Teil 1: Überprüfe die Basics

Vor dem technischen Check-up steht erstmal der Papierkram: Ist vielleicht zwischenzeitlich die Hauptuntersuchung fällig geworden oder steht ein Service beim Suzuki Partner an? Solltest Du ein Saisonkennzeichen haben, achte auf den Gültigkeitszeitraum.

Und jetzt geht es ins Detail. Wenn Du die Metallteile Deiner Maschine mit Pflegemitteln konserviert hast, wische den Schutzfilm mit einem weichen Tuch ab. Nun klemmst Du die Batterie wieder an (die den Winter über hoffentlich mit einem Erhaltungsladegerät bei Laune gehalten wurde) und prüfe bei Säurebatterien den Flüssigkeitsstand. Ggf. destilliertes Wasser auffüllen und / oder nachladen.

Ist der Reifendruck korrekt? Falls nicht, korrigiere ihn vor der ersten Fahrt im Frühling. Bei dieser Gelegenheit kannst Du auch das Alter Deiner Reifen prüfen. Ihr Baujahr sollte nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Die nötigen Informationen liefert Dir die vierstellige DOT-Nummer auf der Reifenflanke. Sie verrät Dir Produktionswoche und -jahr (WW.YY). Die Profiltiefe muss noch mindestens 1,6 Millimeter betragen. Auf keinen Fall dürfen die Reifen Risse haben, und das Profil muss gleichmäßig abgefahren sein.

Teil 2: Erst Motor, dann Technik und ab auf die Straße

Jetzt steht der Motor auf der Frühjahrs-Checkliste. Vergewissere Dich vor dem ersten Start, dass der Ölstand korrekt ist. Sieh bei dieser Gelegenheit auch nach, ob genügend Kühlflüssigkeit im System ist. Sind alle Füllstände im grünen Bereich, kannst Du einen ersten Testlauf machen. Überprüfe jetzt, ob sich Undichtigkeiten am Schmier- oder Kraftstoffsystem zeigen.

Kümmern wir uns nun um die Kraftübertragung. Der Kupplungshebel muss das vorgeschriebene Spiel aufweisen, und sich leicht und ohne knarzende Geräusche betätigen lassen. Ein Spritzer Öl aufs obere Ende des Bowdenzugs kann Wunder wirken – wenn auch das nichts nützt, bleibt nur der Austausch. Jetzt zur Kette, die Du vor dem Winter sicher gut gereinigt und geschmiert hattest, um der Korrosion vorzubeugen. Ist die Kettenspannung korrekt? Dies ist der Fall, wenn sich die Kette am Kettenblatt ungefähr eine halbe Zahnhöhe abheben lässt. Prüfe an den Kettenspannern auch, ob beide Seiten gleich eingestellt sind. Nun noch ein Blick auf Ritzel und Kettenblatt: Haben sich bereits Sägezähne gebildet, ist der komplette Kettensatz reif für den Austausch. Mit einer frischen Ladung Kettenspray kannst Du das Kapitel Antriebsstrang abschließen.

Ein ganz wichtiges Thema beim Motorrad-Frühjahrscheck sind die Bremsen. Lassen sich Vorder- und Hinterbremse leicht betätigen? Ist die Stärke der Bremsbeläge noch korrekt? Und vergiss auf keinen Fall, den Stand der Bremsflüssigkeit zu überprüfen. Diese muss zudem spätestens alle zwei Jahre getauscht werden. Ist die ansonsten hellgelbe Flüssigkeit dunkel verfärbt, steht der Wechsel sofort an. Und last but not least solltest Du alle Bremsschläuche auf Risse sowie die Fittings auf Flüssigkeitsaustritt prüfen

Kommen wir zur Elektrik. Hier gibt es einiges zu prüfen, trotzdem wirst Du diesen Punkt recht schnell erledigt haben. Funktionieren alle vier Blinker? Leuchtet das Bremslicht? Teste hierfür Hand- und Fußbremshebel unabhängig voneinander. Hast Du keinen Helfer, parke die Maschine mit dem Heck knapp vor einer Wand, sodass Du den Widerschein des Bremslichtes sehen kannst.

Jetzt überprüfst Du die Funktion von Abblend- und Fernlicht. Willst Du Fleißpunkte sammeln, checkst Du gleich noch die richtige Einstellung des Abblendlichtes. Das ist ganz einfach. Du benötigst nur einen Meterstab und einen Bleistift. Anleitungen findest Du jede Menge im Web. Nun noch ein kurzer Druck auf die Hupe, und dann prüfst Du, ob der Seitenständerschalter den Zündstromkreis korrekt unterbricht. Lass den Motor laufen. Sobald Du den Ständer ausklappst, muss der Motor ausgehen, sobald ein Gang eingelegt ist.

Die Checkliste für Dich zum Download

Damit Du bei Deinen Wartungsarbeiten nicht den Überblick verlierst, solltest Du unsere Motorrad Frühjahrs-Checkliste für Deine Suzuki verwenden. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Schrauben und bei der ersten Ausfahrt! Und lass es erstmal etwas ruhiger angehen, um Dich langsam wieder an Deine Limits heranzutasten!

Bei Fragen kannst Du Dich natürlich auch jederzeit an Deinen Suzuki Motorrad Händler in Deiner Nähe wenden.

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